Kennst du das? Du hast ein E-Casting reinbekommen und überlegst fieberhaft, wer dir als Anspielpartner helfen könnte. Aber du hast das Gefühl, deine LiebslingspartnerIn hast du in der letzten Zeit echt überstrapaziert?
Oder du suchst eine Agentur und willst eine KollegIn bitten, den Kontakt herzustellen, hast dich aber davor jahrelang nicht bei ihr gemldet und kommst dir jetzt doch etwas komisch vor um Hilfe zu fragen?
Natürlich, auch ich war schon in so einer Zwickmühle und ich kam mir auch schon ausgenutzt vor, wenn mich Leute aus dem Nichts um große Gefallen gebeten haben. In dem Moment, in dem wir die Hilfe von jemandem brauchen, ist es meistens viel zu spät, die dafür notwendigen Beziehungen aufzubauen.
Darum ist mein Inspirationsimpuls des Tages:
Lasst uns Beziehungen pflegen! Und zwar nicht erst, wenn du sie brauchst, sondern regelmäßig. Und vor allem ohne Hintergedanken an eine Gegenleistung. Eine Hand wäscht die Andere, schon klar. Aber ich glaube an Karma. Ich glaube, was wir geben, bekommen wir irgendwann in irgendeiner Form zurück.
Das sind meine konkreten Ideen:
Mach eine Liste mit Leuten (aus der Branche), bei denen du dich regelmäßig melden willst. Melde dich täglich in irgendeiner Form bei einer dieser Personen und GIB ihnen etwas. Ein Lächeln über ein lustiges GIF, das du per Messenger schickst. Oder ein offenes Ohr, indem du dich ernthaft interessiert erkundigst, wie es ihnen geht. Oder schenke ihnen einfach einen Like oder Kommentar auf Social Media.
Biete aktiv deine Hilfe an. Frag Leute regelmäßig: „Was kann ich für dich tun?“
Das gleiche funktioniert auch in der Kommunikation mit CasterInnen. Statt „Was kannst du für mich tun? Wann besetzt du mich?“ frag dich doch lieber: „Was kann ich für DICH tun? Wie kann ich mein Material verbessern, damit du mich leichter vorschlagen kannst? Brauchst du AnspielpartnerInnen für's nächste Live Casting?“
Geh in entsprechende Facebook Gruppen und hilf wildfremden KollegInnen beim E-Casting
Geben ist seeliger als Nehmen, sagt man ja so schön. Diese Strategie ist meiner Erfahrung nach das beste Heilmittel, wenn es einem selbst grade nicht so besonders gut geht oder man das Gefühl hat, die Karriere stagniert. Und es macht glücklich.